Hochschule für Musik und Theater: Bekanntgabe der Ergebnisse der Studie zu Machtmissbrauchsfällen, Diskriminierung und sexualisierten Übergriffen

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Die Hochschule für Musik und Theater stellt heute Ergebnisse einer Missbrauchsstudie vor.

Die Untersuchung war 2023 in Auftrag gegeben worden nach Fällen von Machtmissbrauch, Diskriminierung und sexualisierten Übergriffen an der Hochschule vor einigen Jahren.

Die Details zur Pressemeldung vom 24.3.2024 und zu der in Auftrag gegebenen Studie können Sie HIER nachlesen. Die Vollerhebung wurde nach dieser Ankündigung der HMTM vom Institut für Praxisforschung und Projektberatung (IPP) konzipiert, umgesetzt und ausgewertet.

Ziel sollte sein, den aktuellen Stand der Erfahrung von Studierenden, Lehrenden und Beschäftigten der Hochschulverwaltung mit Machtmissbrauch, sexualisierter Gewalt und Diskriminierung zu erfassen. Dadurch beabsichtigte die Hochschule u. a. überprüfen, ob die Maßnahmen, die in den letzten Jahren ergriffen wurden, Wirkung zeigen und wo noch weitere Verbesserungen nötig sind. Die Vollerhebung sollte finanziell vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst unterstützt werden.

Der ehemalige Präsident der HMTM wurde 2019 wegen sexueller Nötigung zu einer Haftstrafe verurteilt. Zudem wurden Reformen auf den Weg gebracht. Lehrkräfte dürfen seitdem nicht mehr in Privaträumen unterrichten. Außerdem wurde eine Vertrauensperson berufen. Die Studie soll zeigen, ob die Maßnahmen wirken und wo noch Verbesserungsbedarf besteht.

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Update 18.4.2024: Das HMTM veröffentlichte auf seiner Webpräsenz heute u.a. folgende Informationen

„Prof. Lydia Grün, Präsidentin der HMTM, nahm den Abschlussbericht des IPP München entgegen und reagierte entschlossen, den bisherigen Weg der Hochschule konsequent fortzusetzen und mit umfangreichen Maßnahmen weiter auszubauen. Sie stellte einen 7-Punkte-Plan der HMTM vor, der in sieben Handlungsfeldern mit zahlreichen Maßnahmen auf die Ergebnisse der Studie reagiert. Die Handlungsfelder sind: Verantwortung, Strukturen, Jungstudierende, Körper, Psyche und Gesundheit, internationals@home, Interne Kommunikation sowie Erinnern und Lernen.

Prof. Lydia Grün erklärte dazu:

»Wir sehen deutlich und erkennen an, dass es Strukturen gibt, die Machtmissbrauch begünstigen. Machtmissbrauch, Diskriminierung und sexualisierte Gewalt sind an unserer Hochschule kein Thema der Vergangenheit. Dass Menschen immer noch Leid erfahren müssen und belastende Situationen erleben, ist alarmierend und macht uns stark betroffen. Wir bedauern dies zutiefst! Wir wollen gemeinsam mit allen Hochschulangehörigen die Kraft entwickeln, die HMTM dauerhaft zu einem sicheren und respektvollen Ort zu machen. Aus der vorliegenden Bestandsaufnahme erwächst für uns vor allem eines: Verantwortung. Verantwortung für unsere Strukturen: Wir werden aufgrund der Studienergebnisse unsere Strukturen und Prozesse in sieben verschiedenen Handlungsfeldern ansehen, verändern und ausbauen. 

Verantwortung für Enttabuisierung und Transparenz: Wir wollen klar benennen, wo Grenzen verlaufen. Nur wenn alle aktuellen und ehemaligen Hochschulangehörigen über Machtmissbrauch sprechen können, werden wir Sicherheit und Vertrauen herstellen können. Verantwortung für klare und konsequente Beschwerdeverfahren: Im Dialog mit den Betroffenen gehen wir jeder Beschwerde nach. An dieser Stelle möchte ich allen Hochschulangehörigen Mut machen: Melden Sie sich bei unseren Beratungsstellen und lassen Sie sich in einem vertraulichen Rahmen beraten. Verantwortung für Erinnern und Lernen: Wir benennen weiterhin deutlich, was geschehen ist, und lernen aus der Vergangenheit. Daher gehen wir mit allen Hochschulangehörigen über die Studienergebnisse und unsere Maßnahmen in einen offenen Dialog. Bei denjenigen, die an unserer Hochschule Leid erfahren haben, möchte ich mich im Namen der Hochschule entschuldigen. 

Wir stellen uns unserer Verantwortung konsequent und setzen mit ganzer Kraft uns dafür ein, dass sich Studierende, Lehrende und Beschäftigte der Verwaltung an unserer Hochschule sicher fühlen können.«

Die Studierendenvertretung der HMTM, vertreten durch Felix Starzonek erklärte:

„Wir als Studierendenvertretung der HMTM erhoffen uns, dass die Ergebnisse der Studie des IPP München, die Machtmissbrauch als ein strukturelles Problem an unserer Hochschule identifizieren, eine Signalwirkung haben. Die nicht-wissenschaftliche Befragung von Studierenden aller deutschsprachigen Musikhochschulen, deren Ergebnisse in den letzten Wochen bereits in den Medien thematisiert wurden, hat ein ähnliches Bild für die gesamte Hochschullandschaft gezeichnet. Es ist an der Zeit, dass an den Musikhochschulen insgesamt konsequent gehandelt wird. Es muss ein Studienumfeld geschaffen werden, das nicht weiter alte Strukturen toleriert und reproduziert, sondern ausgehend von den Hochschulen die Musikwelt zu einem offenen und respektvollen Raum macht. Wir als Studierendenvertretung freuen uns, an der HMTM diesen Veränderungsprozess weiter zu intensivieren und daran mitzuwirken.« Die HMTM hat die Studie, unterstützt vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, im Februar 2023 beim IPP München in Auftrag gegeben, um den aktuellen Stand der Erfahrung von Studierenden, Lehrenden und Beschäftigten der Hochschulverwaltung mit Machtmissbrauch, Diskriminierung und sexualisierter Gewalt zu erfassen.“

Weitere Informationen:

Website des IPP München: https://www.ipp-muenchen.de/publikationen/abschlussbericht-hmtm/

Link zur Pressekonferenz: https://www.youtube.com/watch?v=ujIKfHqPNrc

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