Apothekenprotesttag für Bayern und Baden-Württemberg am 22. November 2023

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Rezeptpflicht © Liz Collet

Anhaltende Lieferengpässe, akuter Personalmangel und eine auf dem Niveau von 2004 stagnierende Vergütung gehören zu den größten Herausforderungen für die bundesweit knapp 18.000 Apotheken, deren Lage seit Jahren angespannt ist. Kritisiert wird auch eine überbordende Bürokratie, während ihre Honorare trotz steigender Inflation schon lange nicht mehr angepasst worden seien.

So sei auch die Vergütungspauschale für verschreibungspflichtige Medikamente seit 20 Jahren fast unverändert. Bayerns Gesundheitsministerin Gerlach wirft Lauterbach vor, die bewährten Apothekerstrukturen hierzulande zu gefährden. Damit gerät die notwendige wohnortnahe Arzneimittelversorgung der Patienten durch wirtschaftlichen Druck auf die Apotheken zunehmend in Gefahr. Die Zahl der Apotheken sinkt zunehmend rasanter, Ende des dritten Quartals hat sie einen historischen Tiefstand mit nurmehr 17.733 Apotheken zu verzeichnen. Weniger Apotheken gab es laut Apothekerverband seit 44 Jahren nicht mehr.

Anfang 2023 hatte die ABDA deshalb einen 10-Punkte-Forderungskatalog an die Politik formuliert und mit einem ganztägigen Protesttag am 14. Juni 2023 mit bundesweiten Apothekenschließungen und zentralen Kundgebungen in Städten wie Düsseldorf und Berlin darauf aufmerksam gemacht. Am Nachmittag des 27. September 2023 schlossen die Apotheken bundesweit erneut für mehrere Stunden, diesmal um per Livestream Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach auf dem Deutschen Apothekertag zuzuhören. Das Ergebnis wurde als extrem unbefriedigend konstatiert.
Deshalb fordert der Apothekerverband mit neuen Protesten seit November 2023 die Bundesregierung nun noch entschlossener auf, die ambulanten Strukturen in der Gesundheitspolitik zu stärken, die Apotheken solide zu finanzieren, statt – wie durch das Bundesgesundheitsministerium vorgeschlagen – bewährte Strukturen in Frage zu stellen.

Es wird beklagt, anstelle erforderlicher wirtschaftlicher Entlastung der Apotheken zur Stabilisierung des Systems habe das von Karl Lauterbach geleitete Ministerium zuletzt Eckpunkte zu einer zerstörerischen Apothekenreform vorgeschlagen. Demnach könnte es schon bald Apotheken ohne Notdienste, Rezepturen und sogar ohne Apotheker geben. Mit erneuten Protesten im November solle auch der Schutz der Patienten vor diesen politisch geplanten Leistungskürzungen geschützt werden.

Nach zentralen Kundgebungen jeweils mittwochs ab dem 8. November zeitgleich zu den eintägigen, flächendeckenden Apothekenschließungen in der jeweiligen Region der Bundesländer Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, Norddeutschland (Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen) und Westdeutschland (Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Hessen) folgen heute Protesttage in Süddeutschland (Bayern, Baden-Württemberg) und schliesslich kommende Woche in Ostdeutschland (Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Sachsen) am 29. November.

An allen Protesttagen sichern Notdienstapotheken die Arzneimittelversorgung ab.

Quelle: ABDA -Information

Bild: Rezeptpflicht © Liz Collet

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